Pul­ver­turm in Anger­münde

Pul­ver­turm in Anger­münde

Entlang der Gasse des Pulverturms steht noch ein 2,7 Kilometer langes Stück der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. Nur der Sockel besteht aus Feldsteinen – alles darüber wurde aus Ziegeln gebaut. Mit der Ausdehnung der Stadt verschwand die Mauer bis auf wenige Reste und mit ihr die vier Stadttore. Der Pulverturm wurde jedoch beibehalten. Er ist 21 Meter hoch und 3,50 Meter tief. Auf seinem Gipfel nisten seit 1850 Störche.


Öffnungszeiten


Stadtmauer frei zugänglich.

Der Pulverturm kann besichtigt werden. Den Schlüssel für den Turm erhält man im Museum in der Klosterkirche.


Eintrittspreise


kostenlos


Über den Pulverturm Angermünde


Auf dem Angermünder Pulverturm nisten seit über 100 Jahren Störche. Eine Storchenchronik gibt darüber umfassend Auskunft. Nicht nur das imposante Gebäude ist zum Wahrzeichen der Stadt geworden, sondern auch seine treuen Bewohner, deren Ankunft jedes Jahr mit Interesse beobachtet wird. Der Pulverturm ist das Wahrzeichen der historischen Altstadt mit seiner mittelalterlichen Struktur schlechthin, er ist ein beliebtes Motiv für Maler, Fotografen und touristische Logos. Und er ist der Namensgeber dieses Magazins.

Was macht den Pulverturm so interessant? Sie ist einer der kleinen Reste der erhaltenen Stadtbefestigung aus dem 13. Jahrhundert, die einst die gesamte heutige Altstadt umgab. Der massive Pulverturm des Friedensparks zeugt von der Wehrkraft der gesamten Anlage, diente als Wachturm, Kerker, Pulvermagazin, Notunterkunft für die Ärmsten und beherbergt heute eine Ausstellung zur Stadtgeschichte. Allein im Untergeschoss sind die Wände 2,5 Meter dick. Dennoch hat der Zahn der Zeit auch an dem mächtigen Backsteinbau zerstörerische Spuren hinterlassen.

Erst letztes Jahr wurden die achteckige Turmdecke mit Zinnenkranz und die erkrankten Mauerteile am Turmschaft mit großem Aufwand eingerüstet. Ökologen nutzten die Gelegenheit, um das schwere Nest der Adebar zu säubern. Nun hat sich dort wieder ein Pärchen niedergelassen.


Die ehemalige Stadtbefestigung von Angermünde


Von den Verteidigungsanlagen, die einst die gesamte Stadt umgaben und die, wie die Karte von 1724 zeigt, ein System aus Wällen und Erdgräben umfassten, ist nicht mehr viel übrig. Aber nach Süden vermittelt ein längerer Teil samt Rundturm noch einen guten Eindruck von der alten Befestigungsanlage Angermündes.

Ursprünglich, wohl vor der Mitte des 13. Jahrhunderts, muss es sich um eine einfache Erd-Holz-Mauer mit vorgelagertem Wassergraben gehandelt haben, die nordwestlich an die Burgmauern anschloss und so das Schutzgebiet vergrößerte. . Bereits in einer Urkunde von 1292 werden 3 Tore erwähnt: Richtung Berlin, Prenzlau und Schwedt. Von diesen oft imposanten Bauwerken ist jedoch nichts mehr übrig, man denke nur an die von Templin oder Gransee. Sie wurden bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgerissen.

Der verbleibende Teil der Mauer behält zwei Stufen. Zuerst wurde wahrscheinlich eine Steinmauer errichtet. Dies entspricht den Beobachtungen, die man sowohl über Sainte-Marie als auch über die Franziskanerkirche machen kann: Auch sie waren erste Steinbauten aus den Feldern. Später muss Angermünde eine beträchtliche Ziegelproduktion gehabt haben, was auch die Verwendung von Ziegeln in Dorfkirchen im städtischen Umfeld belegt.


Wo steht der Pulverturm?


  • Anfahrt mit dem PKW – Zu erreichen über die A11, Abfahrt Joachimsthal von dort auf die B198 in Richtung Angermünde. Die Reste der Stadtmauer mit dem noch erhaltenen Pulverturm befinden sich in der Nähe der Klosterkirche. Parkmöglichkeiten in der Stadt.

Übernachten in Angermünde


Reisen ist Freiheit

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